Für Michael, der mir so nah
und doch entfernter ist als
alles, das mir das Herz brach.
Auch für Wolfgang, Ivanna, Ari
und alle anderen lieben Leute.
Chaos, 30mündiges, 60füßiges Tier,
in 5 Sprachen hast du mich überfallen,
rufst mich, brauchst, nimmst
und gibst doch mehr als ich
dir jemals bieten kann.
Gesellschaft, Freude, Leben;
Lieder, Kerzen, manches Gebet,
Geschichten aus fremden Welten,
erzählt von offenen Herzen.
Danke, daß du kamst,
um mich herauszureißen
aus meiner Grübelei,
die Verantwortung tut gut
[und der Erfolg gibt mir recht].
Es gibt mir Kraft, zu wissen,
daß ich dir helfen kann
auf deiner Suche (und mir):
Du hast ein Heim gefunden und
ich bin nicht mehr allein.
WIEN, Taizé Treffen Dezember 1997, Küchenchaos
WIEN, Taizé Treffen Dezember 1997, Gruppenbild am Messegelände
Du stehst still, ein Funke von Bedauern
streift über dein Gesicht, doch nur der Moment
wird sich an den Verlust, die Zukunft nur an
die Stunden in Gesellschaft von Freunden erinnern,
die mir dank sagten für meine Liebe
(und ich ihnen für ihr Sein).
Langsam wendest du dich ein letztesmal um;
geh nur, nichts ist vorbei, niemals vergessen.
WIEN, Taizé Treffen Dezember 1997, nur die Hälfte der Bande
Von Zeit zu Zeit spüre ich dich rufen
oder ist es das Echo deines Lächelns,
das sich in meine Seele legte
um mir das Vergessen zu erleichtern ?
Du hast die Erlaubnis, auch weiterhin
nach mir zu greifen, in meinen Träumen,
weil es sinnlos wäre, sich zu wehren
gegen den Wunsch, Freude zu sein.
PASSAIL, mit Rasputin
Wehmut ob der verpaßten Chancen, doch noch
manche eine Träne um deine verlorene Gesellschaft;
aber nichts brennt so tief und beißt in die Seele
wie dieser Verlust. Dieser eine, schlimmste Schnitt
von allen: Sarah.
Die Tochter des Bruders des Sohnes deines Vaters,
lebendige Unschuld mit blauen Augen voll Vertrauen,
Eingeschlichen habe ich mich in ihr Herz, weil ich
dachte, ich bliebe. Ihr staunender, müder, lachender,
trauriger Blick wird immer in meiner Erinnerung sein.
Erinnerung, weil ich sie nicht wiedersehen kann.
Schmerz, weil das Kind mich ebenso ungefragt,
überschwänglich und ewig liebte wie ich sie.
Wie eine Schwester, eine kleine.
Bitte vergib mir meine kalte, sture Erwachsenenlogik,
ich verdiene, daß du mich haßt; selbst wenn ich dir
sage, ich strafe mich selbst, weil ich dich vermisse
und nicht sehen kann, wie du erwächst.
Dein Auftritt war toll.
Wenn ich es nicht besser wüßte,
hätte ich gesagt: "Du hast geübt".
Nur der unschuldige Blick
hat nicht dazu gepaßt.
Natürlich. Entweder du wärst unglücklich gewesen
und hättest es nicht vor mir verbergen können.
Oder ich bin unglücklich und du bist endlich
wieder frei - um dich erneut zu binden.
Ist es so, wie du es dir vorgestellt hast?
Besser sogar? Bist du glücklich? Was für Fragen!
Als ob mich das wirklich interessierte.
Als ob es etwas ändern würde.
Gelbsucht
Es waren zwei unterschiedliche Paar Schuhe,
dich zu lieben und es dir begreiflich zu machen.
Es ist auch anders, dich zu sehen,
oder dich zu sehen und zu wissen,
du bist glücklicher ohne mich.
Hast du gewußt, wie sich die Ewigkeit anfühlt?
Ich dachte, du hättest sie auch gespürt.
Mir ist leid, um was nicht sein wird.
Aber der Schmerz ist schon nur mehr die Rauchfahne
einer verlöschenden Kerze an meinem Bett, nachts.
Gerade manchmal noch lähmt er meine Seele.
Das ist, wenn ich dich vermisse.
Für immer.
Zuviele Gedanken im Gestern,
Zu sehr vertieft in was du warst.
Zeit, zu beenden, was du schon lange
abgeschlossen hast.
Vielleicht werden wir uns nie wieder treffen.
Oder in 70 Jahren darüber diesen Unsinn lachen.
Aber bis dahin muß ich wenigsten so tun, als ob
es möglich wäre, dich zu vergessen; selbst wenn ich weiß,
Daß ich nie wieder auf diese Art lieben werde,
weil du einzig bist auf der Welt.
Habe ein schönes Leben.
Deine Eva.
Wien, Jänner 1998.
... may your heart always be joyful
may your song always be sung
and may you stay forever young.
(Joan Baez - 'Forever young')
Du wirst immer jung bleiben
in meiner Erinnerung
und dein Lachen lebendig
in mir, solange ich lebe.
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[ TITEL --- nach WIEDERKEHR, Katrin 'Wer losläßt, hat die Hände frei' - Eine Frauengeneration wird fünzig", Verlag Scherz, 224 Seiten, gebunden, ös269,--]